Wandern

Wunderschöne Aussichten und wilde Schafe

Erleben Sie die Natur von Bohuslän auf den Wanderwegen der Insel. Diese sind etwa 6 Kilometer lang und führen entlang felsiger Strände, geschützter Waldgebiete und mächtiger Berge. Der Blick auf den Marstrandsfjord mit der Festung Carlsten im Hintergrund, Pater Noster und Åstol im Westen ist ebenso atemberaubend wie der Blick auf Risön, Hättan und den Hakefjord im Osten.

Die Schifffahrtsstraße nach Wallhamn und Stenungsund verläuft direkt südlich von Dyrön. Wirklich große Schiffe passieren also nur wenige hundert Meter von Ihnen entfernt.  Wenn Sie sich für die Botanik interessieren, finden Sie hier auch viele seltene Pflanzen. Vielleicht haben Sie sogar das Glück, den wilden Mufflon-Schafen zu begegnen, die auf der Insel frei herumlaufen.

Der ursprüngliche Wanderweg um die Insel – „Dyröleden“ – ist gelb markiert und führt in einem westlichen und einem östlichen Teil um die Insel vom Nordhafen „Nordhamnen“ zum Südhafen „Sydhamnen“ (auf Schildern mit der Bezeichnung Dyrön V und Dyrön Ö). In jüngerer Vergangenheit wurde ein weiterer, blau markierter Weg fertiggestellt, der diagonal über die Insel von Hafen zu Hafen führt (auf Schildern mit der Bezeichnung „Blå leden“).

Der Beginn des Weges ist deutlich ausgeschildert. Innerhalb des Wanderweges weisen Markierungen, halbmeterhohe Pfosten und Notstangen den Weg. Entlang des gelb markierten Weges gibt es auch Informationstafeln, die Ihnen ein Bild des jeweiligen Ortes und seiner Geschichte vermitteln. Die Schilder sind auf Schwedisch, Englisch und Deutsch. An einigen besonders schönen Stellen sind Tische mit Bänken aufgestellt, an denen man einen Kaffee trinken oder einfach nur sitzen und sich ausruhen kann.

Im Osten, wo sich die gelb und blau markierten Wege treffen, befindet sich der Aussichtspunkt Grinneberget. Oben befindet sich ein Grillplatz, auf den Fundamenten eines Flugabwehrgeschützes. Gleich daneben steht ein großer Tisch mit Bänken, an dem 24 Personen Platz finden – die Aussicht ist herrlich. Es gibt auch einen Aussichtspunkt im Westen. Der Bergrücken, der noch einen Meter höher ist als Grinneberget, bietet ebenfalls eine herrliche Aussicht dazu Tische mit Bänken für müde Füße und Beine. Verpassen Sie nicht die Dynes-Schlucht in der Mitte des westlichen Teils des Weges. Am Fuße der Schlucht befindet sich eine Holzterrasse mit Tischen und Bänken, die zu einer Kaffeepause mit Blick auf Åstol einlädt.

 

Wenn Sie auf dem blauen Pfad von Südhafen in Richtung Nordhafen wandern, kommen Sie zunächst an der so genannten Minenstation vorbei, einem Überbleibsel der militärischen Einrichtung, die während des Zweiten Weltkriegs auf der Insel existierte. Hier gibt es einen Tisch mit Bänken. Ein schöner Ort, um einen Kaffee bei herrlicher Aussicht zu trinken! Und im weiteren Verlauf des Weges hat man vom Felsen „Dyrögubben“ eine ebenso beeindruckende Aussicht.

Die Wege sind teilweise bergig und können bei Regen rutschig sein. Daher braucht man gesunde Beine und gutes Schuhwerk. Treppen, Brücken und Geländer erleichtern jedoch die Wanderung an schwierigen Stellen. Der gelbe Wanderweg ist 5 km lang und führt um die gesamte Insel herum. Es gibt aber 6 Ein- und Ausstiege, so dass Sie auch eine kürzere Route wählen können. Der blaue Weg ist 1,5 km lang, etwas schwieriger zu gehen und bietet die Möglichkeit, etwa in der Mitte aus- oder einzusteigen. Für einen schnellen Rundgang um die Insel (gelber Weg) braucht man etwa 75 Minuten, für den diagonalen Weg über die Insel (blauer Weg) etwa 60 Minuten, aber man sollte sich lieber Zeit lassen für Erfrischungen, das Lesen der Informationstafeln und vor allemum die unvergessliche Aussicht zu geniessen..

 

Artikel über den Dyröleden (in schwedisch)

Die Geschichte des Wanderweges

Dyröleden gehört Dyröns Samhällsförening und wird von ihm unterhalten. Die Wege wurden in den Jahren 2000–2008 von einer Gruppe Rentner auf völlig freiwilliger Basis errichtet. Für den Bau der Treppen und Brücken haben die Rentner 50 Tonnen Bretter in die Berge getragen, um den Weg begehbarer zu machen – eine tolle Arbeit. Die EU, ‘Mål 2 Öarna’, bezahlte alles Material, doch ist der Verein für die Instandhaltung verantwortlich.

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